Die Weiterverwendung von Daten und Proben zum Forschungszweck macht einen zunehmend wachsenden Anteil aller in der Schweiz durchgeführten Forschungsprojekte aus. Fragen um Big Data und zum Data-Sharing, z.B. auch im Rahmen grosser nationaler Projekte wie beispielsweise im Rahmen von SPHN, stehen dabei oftmals im Vordergrund. swissethics hat die Protokoll-Vorlagen zur Weiterverwendung grundlegend dahingehend überarbeitet. Was Projekte anbelangt, die unter Art. 34 HFG an die Ethikkommissionen eingereicht werden und wo um eine Ausnahmebewilligung durch die Ethikkommission angefragt wird, gibt es neue Konkretisierungen: hier braucht es zukünftig u.a. detailliertere Angaben zu den Anstrengungen, retrograd Einwilligungen der Teilnehmenden einzuholen oder genaue Angaben zur Kohortengrösse mit und ohne Einwilligung. Prinzipiell wird immer eine Einwilligung verlangt, wo immer es möglich ist, diese einzuholen. Die Anpassungen beziehen sich u.a. auf die Erkenntnisse einer strukturierten Auswertung von Artikel 34-Gesuchen im Auftrag des BAG (Link) und auf Resultate des SNF-geförderten Projekts BEHALF (Link) aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Effy Vayena, ETH Zürich.